Der Begriff Dienstleistung setzt sich – wer hätte es anders gedacht – aus dem „Dienst“ und der „Leistung“ zusammen. Es beschreibt das Handeln einer Person im Auftrag einer anderen. Aber welche Leistungen zählen überhaupt zu diesem Bereich?
Es gibt verschiedene Arten von Dienstleistungen. Da wären etwa Unternehmen, die Leistungen für andere erbringen. Beispiele hierfür sind Versicherungswirtschaften, Handelsunternehmen, Verkehrsbetriebe, Gastronomien, Ärzte und Friseure. Dabei kannst du aber noch zwischen den Unternehmen unterscheiden, die dem Staat dienen (z.B.: die öffentliche Verwaltung) oder die ausschließlich Dienstleistungen an Endverbraucher anbieten.
Eine Dienstleistung erfolgt dann, wenn eine Tätigkeit für einen bestimmten Zweck (wie etwa das Haare schneiden) gegen Entgelt geleistet wird. Sobald eine Gefälligkeit vorliegt – also die Person kein Geld verlangt – geht das in einen anderen Bereich.
Die Geschichte der Dienstleistung
Bereits im römischen Reich kannte man dies von Tagelöhnern und im handwerklichen Bereich. Die meisten arbeiteten jedoch als Sklaven und waren einem Dienstherren untergeordnet. Im Mittelalter galt der Dienstleister als Knecht, Dienstmag oder Dienstbote. Als Alternative zum Lohn haben diese Arbeiter auch Nahrung oder frisches Wasser erhalten.
Wichtig zu wissen ist, dass das Angebot der Dienstleistung zu jeder Zeit im Fokus stehen muss. Wenn zum Beispiel in der Gastronomie zeitgleich der Verkauf von Produkten stattfindet, dürfen nicht nur die Speisen und Getränke ausgegeben werden, sondern diese müssen auch zubereitet und freundlich serviert werden.
Dennoch ist der Übergang zwischen der Dienst- und Sachleistung fließend. Als Definition kann gesagt werden, dass die Dienstleistung alle Tätigkeiten betrifft, die sich nicht auf die Verarbeitung, Bearbeitung oder Herstellung von Waren richtet. Die Produktion von Artikeln ist das Gegenteil hiervon.
Zudem gibt es noch mehrere Arten von Dienstleistungen. Du kannst zwischen der gebundenen und ungebundenen Variante unterscheiden. Eine Taxifahrt ist beispielsweise gebunden. Denn die eigentliche Fahrt kann nicht ohne den Fahrer erfolgen. Von ungebunden sprichst Du, wenn dieser Prozess räumlich sowie zeitlich voneinander getrennt werden kann (bei Finanzdienstleistungen zum Beispiel).
Die letzte Unterscheidung betrifft die Person, die den Dienst leistet. Diese kann dabei im Vordergrund stehen, was beispielsweise die Leistung eines Arztes oder eines Lehrers betrifft. Oder aber im Hintergrund. Das ist dann sachbezogen, denn die Leistung ist „wichtiger“ (in der Werbung oder bei Kreditinstituten).
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