Zitieren bei akademischen Arbeiten

Welche Möglichkeiten gibt es und was muss ich hierbei beachten? Bevor Du beginnst, zu ziteren, solltest Du Dich fragen, ob Du die amerikanische Zitierweise verwenden möchtest, oder beispielsweise die deutsche Variante. Dann kann es auch schon losgehen, wir zeigen Dir in unserem heutigen Beitrag alles, was Du wissen musst.

Welche Zitierweise ist die richtige? Mache Dir vorab Gedanken zum Stil. Quelle: Pexels

Zwei Arten des Zitierens: Amerikanisch oder lieber deutsch?

Worin der Unterschied zwischen diesen beiden Formen besteht? Das ist einfach. Bei der amerikanischen Variante wird die Quelle in Kurzform innerhalb des Textes direkt hinter das Zitat geschrieben. Und zwar folgendermaßen: „(Name Jahr: Seitenanzahl). Das hat den Vorteil, dass Du nicht immer ein neues Zitat anlegen musst.

In der Bibliographie zum Schluss Deines Werks gibst Du dann die vollständige Quelle an: „Name, Vorname. (Jahr): Titel (in kursiv), Ort des Verlags: Seitenanzahl.

Die deutsche Zitierweise arbeitet hingegen mit Fußnoten. Das ist je nach Universität verschieden, also erkundige Dich vorab, mit welchem Stil Du arbeiten musst.

Es gibt viele verschiedene Quellentypen. Quelle: Pexels

Dabei kommt es auch auf die verschiedenen Formen der Quelle an. Ein Buch wird anders in der Bibliographie angegeben wie ein Journal oder eine Internetquelle. Die Universität gibt Dir aber meistens eine umfassende Übersicht mit an die Hand. Bei uns findest Du hier ebenso die Zitierweise nach APA.

Gut zu wissen: Es gibt zur angehängten, sechsten Version noch ein paar Änderungen:

  • Du musst den Erscheinungsort nicht mehr angeben
  • Du kürzt die Verweise (Wenn es mehrere Autoren sind, werden nicht alle Namen angegeben, sondern „et al.“)
  • Es stehen bis zu 20 Autoren im Literaturverzeichnis einer Quelle
  • Webseiten werden zitiert (Abgerufen von…“)
  • Du formatierst DOIs wie URLs
  • Ebooks kannst Du ebenso zitieren [Kindle]

Neben den APA-Richtlinien (Müller, 2012) gibt es noch die Harvard-Zitierweise (vgl Müller 2012: 32), die Leitlinien der deutschen Variante (²…) und den MLA-Stil (Müller 32).

Bei der deutschen Zitierweise ist es ebenfalls wichtig, dass der Verweis immer auf derselben Seite erscheint wie das Zitat. Nennst Du die Quelle zum ersten Mal, gibst Du einen vollen Beleg an, danach einen Kurzbeleg.

Das Literaturverzeichnis ist genauso wichtig wie die einzelnen Nachweise im Text. Dort führst Du alle Quellen alphabetisch an. Dieses Verzeichnis erscheint zum Schluss nach dem Fazit und hat auch einen eigenen Eintrag im Inhaltsverzeichnis.

Ein Beispiel eines Literaturverzeichnisses. Quelle: Vom Autor

Damit die Quellen übersichtlicher angegeben sind, kannst Du jeweils nach den Quellentypen unterscheiden:

  • Buch
  • Internetquellen
  • Sammelband
  • etc.

Zudem ist es wichtig, dass Du die Quelle immer prüfst und schaust, ob diese auch vertrauenswürdig ist. Eine seriöse Quelle besitzt meistens ein Veröffentlichungsdatum, ein Impressum und enthält darüber hinaus die Angabe, wer den Text verfasst hat.

Außerdem solltest Du immer aus der Primärliteratur zitieren. Wenn Du jedoch die Primärliteratur nicht finden kannst, gibst Du den Zusatz „zitiert nach“ an.

Keine Sorge, sobald Du etwas Einsicht in die Zitierweise bekommen hast, klappt es mit der Zeit wie von selbst. Quelle: Pexels

Bei den Zitaten ist es unabdingbar, dass Du direkte Zitate niemals in ihrer Form veränderst. Wenn Du doch einmal etwas umstellen musst, (weil es andernfalls grammatikalisch nicht mehr korrekt ist) schreibst Du die Änderungen in Klammer „[…]“.

Was sind Blockzitate?

Das sind Zitate mit mehr als 40 Wörtern oder die länger als drei Zeilen sind. Diese schreibst Du in Deiner Arbeit nieder, indem Du keine Anführungszeichen nutzt, das Zitat auf jeder Seite um einen Zentimeter einrückst und die Schriftgröße etwas reduzierst (statt 12 pt 10 pt).

Zusätzlich muss der Zeilenabstand einzeilig sein.

Des Weiteren gilt: Indirekte Zitate gibst Du nur vom Sinn und nicht wortwörtlich wieder. Diese markierst Du, indem Du „(vgl. …)“ schreibst.

Übrigens: Ein Zitat im Zitat gibt es auch noch. Das passiert, wenn Du etwas zitieren möchtest, was bereits selbst ein Zitat im Text ist. Dann gibst Du den Zusatz “ ‚Zitat im Zitat‘ “ an.

Wenn Du einmal nicht weiter weißt, frag zum Beispiel eine/n Kommilitonin/Kommilitonen, ob er oder sie Dir helfen kann. Quelle: Pexels

Zitate sind dazu da, um Deiner Arbeit eine Basis zu verschaffen. Zitierst Du nicht, erstellst Du ein Plagiat.

Und vergiss nicht: Wenn Du vor einem Sonderfall sitzt oder einfach so nicht weiter weißt, so gibt es im Internet immer zahlreiche Beispiele, das jeweilige Zitierproblem zu lösen. Du kannst auch einfach einen Freund oder den Dozenten um Hilfe bitten.

Veröffentlicht von writingempire20

Ghostwriting Agentur Writing Empire

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